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Sonderausstellung BIGGER THAN LIFE. Ken Adam’s Film Desgin

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Seit Anfang des Jahres 2014 arbeiten jubel3 mit Gebärdensprache e.V. und der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen zusammen an einem Inklusionsprojekt. Nun möchten wir Euch zu einer Führung in Gebärdensprache durch die aktuelle Sonderausstellung des Museums für Film und Fernsehen einladen!

Der Oscar-Preisträger Ken Adam hat sein Werk mit über 4.000 Zeichnungen zu Filmen aus allen Schaffensperioden, dazu Fotografien und Filmen, biografische Zeugnisse bereits 2012 der Deutschen Kinemathek übergeben. Dort sind in einer Ausstellung unter anderem die berühmten James-Bond-Filmsets zu sehen.

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Auch wurden dreidimensionale Modelle extra für die Ausstellung gebaut. Und natürlich dürfen auch die berühmten Amphibienfahrzeuge, Schnellboote, laserbestückten Satelliten, Abschussrampen sowie die Machtzentralen der Bösewichte und die Luxusinterieurs nicht fehlen.

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[su_row] [su_column size=“1/6″] termin
Fr., 24.April 2015

[/su_column] [su_column size=“1/6″] zeit
16:00 – 18:00 Uhr

[/su_column] [su_column size=“1/6″] ort
Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin

[/su_column] [su_column size=“1/6″] Geld
frei / frei

[/su_column] [su_column size=“1/6″] personen
max. 10 Teilnehmer

[/su_column] [su_column size=“1/6″] Anmeldung
Anmeldung offline

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Bericht (Andreas D.)
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Am Freitag den 24.04.2015 Nachmittag von 16 bis 18 Uhr haben wir in Zusammenarbeit mit Jurek Sehrt von der Deutschen Kinemathek eine Führung durch die Sonderausstellung „Bigger Than Life. Ken Adam’s Film Design“ im Film und Fernsehen Museums am Potsdamer Platz angeboten. Die zweistündige Führung wurde von dem Guide Jörg Becker geleitet und mit dabei waren auch zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen. Diese Führung wurde organisiert in Vorbereitung auf ein inklusives Projekt, das voraussichtlich im November 2015 stattfinden soll. Ziel war es, dass Jugendliche und junge Erwachsene sich ein Bild von der Deutschen Kinemathek machen und überlegen, wie der gebärdensprachliche Zugang zu den Ausstellungen dort verbessert werden könnte.

Obwohl es strahlendes Wetter war, kamen von den 12 angemeldeten Teilnehmer_innen 7 junge Erwachsene zu der Ausstellung. Diese waren sehr interessiert an dem Thema und stellten gleich zu Beginn viele Fragen.

Ken Adam, der Hauptakteur der Ausstellung, ist eine sehr interessante Person. Er ist 1921 in Berlin in der Nähe des Potsdamer Platzes geboren und dort aufgewachsen. 1934 ein Jahr nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste seine Familie gezwungener Maßen nach London umziehen. Da er schon als Kind mit großer Begeisterung gemalt hatte, studierte er später in London Architektur. Ende 1940 sammelte er erste Erfahrung als Zeichner für die Produktion eines Filmes. Das war der Beginn seiner Karriere als Production Designer. Er hat in seinem Leben für 70 Filme die Skizzen angefertigt, welche die Grundlage für zahlreiche Verfilmungen darstellten.

Er hat viel mit Stanley Kubrick zusammengearbeitet und bei vielen James Bond Verfilmungen als Production Designer gearbeitet. Kennzeichnend für seinen Stil war die häufige Verwendung von geometrischen Formen wie Dreiecken oder Kreisen.

Die Ausstellung bestand aus 4 Räumen auf zwei Etagen. Im ersten Raum war eine Auswahl von Bildern und Gegenständen aus Ken Adams Lebens- und Arbeitswelt zu sehen, die einen Einstieg in das Thema bieten sollte. Im zweiten Raum wurde ein kunstvoller Kurzfilm gezeigt, der die Arbeitsweise von Ken Adams Arbeit portraitierte.

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Auf der 1.Etage war in einem großen Raum eine beeindruckende Auswahl von Photos, die bei Filmsets ausgenommen wurden, Skizzen, Modellen und Filmausschnitten aus verschiedenen Spielfilmen zu sehen. Der letzte Raum zeigte anhand von Photos, Plakaten, Bildern und Urkunden die Lebensgeschichte von Ken Adam und seiner Familie. Leider konnten wir diesen Raum nicht mehr ausführlich erkunden, weil die Öffnungszeiten des Museums vorbei waren.

Die Teilnehmer_innen fanden die Ausstellung empfehlenswert. Vor allem die Auswahl der Objekte, Filme usw. war sehr anschaulich und gelungen. In den Filmausschnitten konnten wir gut verfolgen, wie der Prozess von Skizze zu tatsächlichem Film funktionierte. Die Skizzen, die der Phantasie von Ken Adam entsprangen und in denen er wiederholt geometrische Formen verwendete waren für die damalige Zeit (1950er) sensationell.

Die Sonderausstellung „Bigger Than Life. Ken Adam’s Film Design“ ist noch bis zum 17. Mai 2015 in der Deutschen Kinemathek zu sehen.

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Photos: (Andreas D.)
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